Bauweise:
Der Schutzbau ist extrem gehärtet. Es handelt sich hier um einen „Schutzbau im Schutzbau“.
Das Gebäude besitzt ein Unter- und ein Obergeschoss aus Stahl-Beton, beide Geschosse sind von einer Stahl-Beton-Hülle umgeben.
Im Untergeschoss befinden sich neben sanitären Einrich-tungen und dem Bereitschaftsraum die gesamten zur Versorgung des Gebäudes erforderlichen technischen Anlagen.
Im Obergeschoss sind die Werkstätten für die sensible technische Ausstattung der Truppe untergebracht.
Während die äußere Hülle Wandstärken von 1,40 m auf-weist, sind die Wände der inneren Hülle 95 cm stark. Die Außenflächen der Innenwände sind im Sockelbereich mit Schaumstoff, im darüber befindlichen Bereich mit Mine-ralwollplatten gedämmt.

Gründung:
Der Schutzbau ist flach gegründet. Die insgesamt 1,30 cm dicke Sohlplatte ist unterhalb mit einer druckwasser-dichten Abdichtung auf einer 30 cm dicken Betonschicht versehen.
Rohbau:

Außenwände: Sämtliche Außenwände des Gebäudes be-stehen aus Stahl-Beton. Sie sind im allgemeinen 1,40 m stark und mit zahlreichen Dehnungsfugen ausgestattet und bis in Terrainhöhe druckwasserdicht abgedichtet.
Die Innenschale ist ebenfalls aus Stahlbeton und 95 cm stark.

Außentüren: Der Schutzbau ist nur über das Erdgeschoss von Norden oder Süden zu betreten und mit entspre-chenden Schleusen und stählernen Drucktürsystemen gesichert.
Im Bereich der durch zwei mächtige Stahl-Beton-Schiebtore mit seitlichen Torkammern gesicherten Zufahrt befindet sich ein mit Stahl-Betonplatten abgedeckter Schacht, über den Ersatzteile in den Technikbereich be-fördert werden können.
Im Erdgeschoss befindet sich auch der ausschließliche Zugang zum Kraftstofftank der Notstromanlage.
Der Hauptzugang erfolgt von Süden über den mit Splitter-schutzwand gesicherten Eingangs- und Schleusenbereich mit Dekontaminierungsanlage.

Innenwände: Die Innenwände des Schutzbaus bestehen ausnahmslos aus Stahl-Beton in unterschiedlicher Stärke.

Innentüren: Die Innentüren im Schutzbau sind entspre-chend ihren Funktionen als T-30-Türen aus Stahl. Zusätz-lich erfüllen einige Türen die Anforderung gasdicht zu sein. Lediglich im Sanitärtrakt und im Anbau sind Holztür-blätter, z. T. kunststoffbeschichtet, in Stahl-Umfassungs-zargen ausgeführt.

Decken: Die Decken des Schutzbaus sind im Außenbe-reich 1,40 m dick aus Stahl-Beton. Der Kern ist oberhalb ebenfalls mit einer Hohlsteindecke von 1,40 m Stärke ge-sichert. Zwischendecken sind entsprechend ihrer Funkti-on von 40 und 60 cm maximal 140 cm dick.

Dächer: Die Dachflächen der Gebäudeteile sind mit leich-tem Gefälle ausgeführt und mit verdeckten Regenwasser-Sammelrinne ausgestattet.

Sanitäre Einrichtungen: Die sanitären Einrichtungen des Schutzbaus sind im Untergeschoss untergebracht. Sie bestehen insgesamt aus einem Speise- und Aufenthalts-raum mit Teeküche sowie einem Waschraum mit 4 Du-schen und Reihenwaschtischanlagen mit insgesamt 12 Waschplätzen und einer Toilettenanlage mit 4 WC- und 4 Urinalanlagen, einem Waschtisch und einem Ausguss.

Technische Ausrüstung:
Abwasseranlagen: Das Abwasser wird im Untergeschoss gesammelt und über eine Fäkalien-Hebeanlage in die Grundleitungen zu einem SW-Schacht geführt und von da aus dem Schmutzwassernetz zugeführt.

Klimaanlagen: Der Schutzbau ist voll klimatisiert. Die Kli-maanlagen mit Kältemaschinen, Filtern, Ventilatoren usw. befinden sich im Untergeschoss. Im Ernstfall standen R10-Filter zur Entgiftung der Atemluft für einen begrenz-ten Zeitraum zur Verfügung.

Wasseraufbereitung: Der Schutzbau ist mit einer Wasser-aufbereitungsanlage und einem entsprechenden Frisch-wasser-Vorratstank
Elektroinstallation und Beleuchtung: Der Schutzbau ver-fügt über eine eigene Stromversorgung mit Niederspan-nungshauptverteilung. Als Leuchtmittel sind vorwiegend Leuchtstofflampen als Rasterleuchten in Deckenmontage vorhanden.
Schalter und Steckdosen befinden sich im Bereich der Türen und Tore.

Notstromversorgung: Der Schutzbau verfügt über eine ei-gene Notstromversorgung mit Notstromdieseln mit Gene-ratoren einschließlich Treibstoff-Vorratsbehältern sowie über eine USV mit Batterieanlage.

Aufzug: Die beiden Geschosse des Schutzbaus sind mit einer Aufzugsanlage mit einer Tragkraft von 1.000 kg ver-bunden.

Krananlage: Im Zu- und Abfahrtstunnel ist ein Laufkatze-Kran mit einer Tragkraft von je 1.000 kg installiert.

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