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Baubeschreibung
Bauweise: Der 1993 errichtete Schutzbau ist ein zum größten Teil zweigeschossiger Stahlbetonbau, der mit UK. Sohle ca. 2,00 m tief gegründet ist. Die Sohlplatte hat im Außenbe-reich über eine Breite von ca. 5,00 m eine Dicke von 1,40 m, ansonsten ist sie 1,00 m stark. Die Umfassungswände und die Dachplatte (auch in den Schrägen) sind 1,40 m dick. Die Außenwände sind mit einer äußeren Dämmung aus 6 cm dicken extrodierten Hartschaumplatten und ei-ner Beplankung aus Faserzementplatten versehen. Die Dachplatte ist über der Abdichtung mit einer ca. 30 cm di-cken Erdschicht, die begrünt ist, abgedeckt. Der Zutritt erfolgt über ein überdachtes Eingangsbauwerk mit Zugangskontrolleinrichtungen und Drucktür. Für den Ernstfall ist eine Dekontaminierungsanlage mit Schleusen vorgesehen.
Gründung: Das Bauwerk ist flach gegründet auf einer in den Randbe-reichen auf eine Dicke von 1,40 m verstärkte, ansonsten 1,00 m starken Stahl-Betonsohle.
Rohbau: Außenwände: Die Außenwände bestehen aus Stahl-Beton und sind 1,40 m dick. Sie sind außen mit 6 cm di-cken, betonkaschierten extrodierten Hartschaumplatten verkleidet und farblich beschichtet. Außentüren: Sämtliche Zugänge sind durch stählerne Drucktüren unterschiedlicher Größe abgesichert. Innenwände: Die Raumtrennwände von 25 bis 65 cm Di-cke sind aus Stahl-Beton. Lediglich die leichten Trenn-wände in verschiedenen Bereichen sind aus unterschied-lichen Materialien und zum Teil verglast. Innentüren: Die Innentüren sind, ihrem Verwendungs-zweck entsprechend, mit unterschiedlichen Schließtech-niken und anderen Ausstattungsmerkmalen versehen. Zumeist handelt es sich jedoch um T-30-Türen in ein- o-der zweiflügeliger Bauweise. Lediglich die Türen in leich-ten Trennwänden sind der Bauart dieser Wände angegli-chen. Decken: Die Geschossdecke ist 40 bzw. 50 cm stark aus Stahl-Beton. Dächer: Die äußeren Dachplatten aus Stahl-Beton haben eine Neigung von ca. 25 Grad und sind 1,40 m stark. Sie werden durch eine waagerechte, ca. 8,00 m breite, 1,40 m starke Dachplatte miteinander verbunden. Der Quer-schnitt des Gebäudes ist trapezförmig.
Die Nutzfläche im Obergeschoss ist der Gebäudetechnik vorbehalten. Hier befinden sich die Klimaanlage, die Nie-derspannungs- und Fernmeldehauptverteilungen, die Käl-temaschinen usw.. Kanaldurchführungen zwischen Erd- und Obergeschoss sind mittels Brandschutzklappen im Brandfall gegen ein Übergreifen des Feuers gesichert. Im Brandfall sorgt eine Rauchabzugsanlage für die Ablei-tung von Rauchgasen. Treppen: Die ins Obergeschoss führende zweiläufige Treppenanlage mit Mittelpodest ist aus Stahl-Beton ist mit Kunststeinstufen mit Gummi-Trittkanten und einem Stahl-geländer ausgestattet.
Ausbau: Fußböden: Mit Ausnahme der Dekontaminierung und der Technikräume im Erdgeschoss ist der Schutzbau mit ei-nem unterschiedlich hohen Doppelboden ausgestattet. Die Doppelbodenplatten sind zum Teil mit Drallauslässen als Eintrittsöffnungen für die aus dem Doppelboden zuge-führte Luft ausgestattet. Während die Technikräume einen beschichteten Zement-estrichboden aufweisen, sind die Doppelbodenplatten zum größten Teil mit Linoleum belegt. Wandflächen: Die Innenwände aus Beton sind größten-teils verkleidet. In der Dekontaminierung sind die Wand-flächen mit Glasfliestapete und Anstrich versehen. In den operativen Bereichen sowie in den Rechnerräumen sind die Wände mit Akustik-Wandplatten (zum Teil aus Holz) verkleidet. Im Kryptoraum ist eine Schaumgummi-Schallschluckverkleidung vorhanden. Im Bereich der Sanitärräume sind die Wandflächen im Bereich der Objekte mit keramischen Wandfliesen verse-hen. Deckenflächen: Die Unterseiten Betondecken sind zu-meist mit abgehängten Decken ausgerüstet. In die De-cken sind die Absaugöffnungen der Klimaanlage eingear-beitet. Zumeist handelt es sich um eine in sichtbarem Raster verlegte Decke aus herausnehmbaren Weichfa-serdämmplatten. Sanitäre Anlagen: Der Schutzbau verfügt über getrennte sanitäre Anlagen. So sind für Herren 2 WC-Anlagen, 2 U-rinale und eine Reihenwaschanlage mit 8 Waschplätzen vorhanden. Im Damen-WC sind eine WC-Anlage und ein Handwaschtisch installiert.
Ausstattungsbeschreibung
Technische Ausrüstung: Abwasseranlagen: Das Abwasser wird gesammelt und über eine Hebeanlage dem Schmutzwassernetz der Lie-genschaft zugeführt. Warmwasseranlagen: Das warme Wasser wird zentral im Schutzbau mittels Wärmetauscher bereitet und zu den Verbrauchern geführt. Klimaanlagen: Der Schutzbau ist mit einer Klimaanlage ausgestattet, die hauptsächlich dazu verwendet wird, die durch Geräte und Personen erzeugte Warmluft abzufüh-ren, zu kühlen und aufzubereiten und wieder zuzuführen. Eine Heizungsanlage ist nicht erforderlich. Elektroinstallation und Beleuchtung: Das Gebäude ist an das Stromnetz der Liegenschaft angeschlossen. Im Ge-bäude 177 befindet sich die Unterstation. Als Leuchtmittel sind vorwiegend blendfreie Leuchtstofflampen in De-ckenmontage vorhanden. Schalter und Steckdosen, Dimmer etc. befinden sich im Bereich der Türen. Notstromersatzanlage: Die NEA wurde bereits demontiert. Dekontamination: Für den Ernstfall ist im Schutzbau eine Dekontaminierungsanlage mit den erforderlichen Schleu-sen und Dekontaminierungseinrichtungen vorhanden. Sämtliche Geräte (Spinde, Vorratsbehälter etc.) sind in verzinkter Ausführung vorhanden.